Er hat kein Problem mit stacheliger Widerspenstigkeit, Rudolf Knees liebt Kakteen und hat die Blumentröge am St. Veiter Hauptplatz mit diesen Pflanzen gestaltet – und mit Agaven und Aloe-Pflanzen. „Ich habe versucht, eine gute Mischung aus afrikanischen, amerikanischen und kanarischen Pflanzen zusammenzustellen“, erklärt Knees, der in St. Veit die Firma „Kakteen Reppenhagen“ betreibt.

Die Pflanzen brauchen es trocken und sonnig. Voraussetzungen, die der St. Veiter Hauptplatz bestens erfüllt. Bürgermeister Gerhard Mock liebäugelte schon lange mit einer derartigen Bepflanzung. „Die positiven Rückmeldungen von Touristen und Einheimischen bestätigen uns in diesem Schritt“, sagt Mock. Knees beschäftigt sich schon seit vielen Jahrzehnten mit dem Thema Kakteen. „Sie üben auf mich eine große Faszination aus, weil sie bis zu 60 Jahre alt werden können und einen das ganze Leben begleiten. Man muss ein Gefühl für den Rhythmus dieser Pflanzen entwickeln. Im Winter müssen sie in einer dunklen Umgebung auf einer bestimmten Temperatur gekühlt werden. Ein kleiner Fehler und die Pflanze ist kaputt.“

So ist jeder Kaktus und jede Agave für Knees ein Unikat. Knees: „Wenn man es geschafft hat, dass eine Pflanze 50 Jahre alt ist, hat man vieles richtig gemacht.“ Für ihn ist die Bepflanzung am St. Veiter Hauptplatz gleichzeitig eine der größten Kakteen-Ausstellungsflächen, die es derzeit in Kärnten gibt. Manche der Pflanzen auf dem Hauptplatz sind 45 Jahre alt.