Auf 35 Hektar lässt die Geschäftsführung der Wimitz-Brauerei acht Bio-Landwirte Braugerste anbauen. „Gerste ist die Schlüsselpflanze für die Biererzeugung. Wir haben heuer die vierte Ernte eingefahren, und unser Braumeister Philip Riedl hat mit dieser Gerste und unserem eigenem Zensweger Hopfen das neue Pils gebraut“, sagt Wimitz-Geschäftsführer Josef Habich.

100 Prozent Mittelkärntner Gerste, 100 Prozent Zensweger Hopfen, 100 Prozent Wimitzer Quellwasser und natürlich die hauseigene Hefekultur. So definiert sich dieses regionale Biobier. „Wir haben jetzt den Vorteil, dass wir Hopfen ernten und direkt vermarkten können. Binnen vier Stunden nach dem Doldenzupfen wird der Hopfen verarbeitet oder vakuumverpackt. So haben wir die Kontrolle über die Qualität des Hopfens, es fallen Transportwege weg und wir sind nicht den Hopfenbörsen ausgeliefert, wo guter Hopfen oft über Jahre hinaus ausverkauft ist“, so Habich. Der hat das Bier auch gleich als „Genussland Kärnten Bier“ zertifizieren lassen.

Das freut besonders Landesrat Christian Benger, der heuer zu Versuchszwecken an sechs landwirtschaftlichen Fachschulen des Landes verschiedene Hopfensorten anpflanzen ließ. „Wir glauben, dass der Hopfen eine Chance hat, ein Mosaikstück der regionalen Kärntner landwirtschaftlichen Produktion zu werden“, sagte Benger bei der Präsentation des Wimitz-Pils im St. Veiter Steyrerhof. „Die Wimitz Brauerei gibt die richtige Antwort auf die Globalisierung“.