Zum Asylgipfel lud die Bezirkshauptfrau und St. Veiter Flüchtlingskoordinatorin Claudia Egger-Grillitsch alle 20 Bürgermeister am Donnerstagabend. Der dringende Anlass: Der Landeskrisenstab sucht aufgrund des zu erwartenden Flüchtlingsstroms aus Slowenien und Kroatien verstärkt nach großen Hallen, wo man ankommende Asylwerber zwischenzeitlich unterbringen kann. „Alle Bezirke wurden vom Landeskrisenstab angehalten, Vorsorge zu treffen“, informiert Egger-Grillitsch.

Zentralraum gefragt

Große Hallen im St. Veiter Zentralraum, welche vor schlechten Witterungsverhältnissen schützen, also geschlossen werden können und wo man rasch Betten und Sanitäranlagen aufstellen kann, kämen für die Unterbringung in Frage. Für die Betreuung wäre das Rote Kreuz zuständig. Die Menschen sollen laut Egger-Grillitsch für die Dauer von maximal drei Tagen in den Hallen untergebracht werden: „Viele von den Flüchtlingen wollen weiter nach Deutschland.“ Vorschläge, welche Hallen dafür in Frage kämen, gibt es noch nicht, der St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock dürfte aber schon einen möglichen Standort im Auge haben. Dazu soll es laut Pressesprecher Andreas Reisenbauer nächste Woche konkrete Informationen geben. „Alle Bürgermeister arbeiten aktiv mit, dennoch stehen wir dauernd vor neuen Herausforderungen“, sagt Egger-Grillitsch, die auch besorgt nach Krumfelden blickt: „Die Nächte sind kalt und feucht, diese Zeltlösung muss schnellstmöglich weg.“