Kaum auszumalen, was man mit 26.000 Euro alles machen könnte. Dafür gingen sich 3250 Bücher meines Lieblingsautors aus. Mit dem Geld, das in Althofen für einen Architektenwettbewerb ausgegeben wurde, dessen Siegerprojekt höchstwahrscheinlich nicht umgesetzt wird, könnte man im Internet einiges bestellen: Wie wär's mit 434 Regalen (149 Zentimeter hoch und 79 Zentimeter breit)? Oder doch 13.065 Spieglein um 1,99 Euro pro Stück, die man an die Wand hängen kann? Die Frage ist nur, ob die Althofener Politiker überhaupt noch in den Spiegel schauen können, wenn sie Steuergeld beim Fenster hinauswerfen - für Projekte, von denen sie von Anfang an nicht zu 100 Prozent überzeugt waren.