Nicht am Fußballplatz, sondern auf der Alm - der Hinti Cup feiert heuer seine Premiere im Winter. Drei Tage lang wird auf der Hochrindl im Schnee gefeiert und in lustigen Herausforderungen gegeneinander gespielt. Ein Zipfelbobrennen, ein Ski-Hindernisparcours, Nageln und Strohsackrutschen stehen unter anderem auf dem Programm. Auch Fußballer Martin Hinteregger ist bei der „Hinti Wintergaudi“ (12. bis 14. Jänner) mit von der Partie.

Was im Sommer bereits gut funktioniert, könnte auch im Winter die Region beleben - so die Idee: „Wir haben uns gedacht, dass wir so etwas Ähnliches wie den Hinti Cup im Winter aufziehen können und wollen in erster Linie ein Spaßevent mit Skifahren, Hüttengaude und gemütliches Zusammensitzen veranstalten“, erklärt die Skilift-Geschäftsführerin Alexandra Bresztowanszky. Im Gegensatz zum Fußballturnier möchte man im Jänner aber vor allem einheimische Teilnehmer anziehen.

Alexandra Bresztowanszky und Martin Hinteregger
Alexandra Bresztowanszky und Martin Hinteregger © Kk / © Alfred Schretter

Der ehemalige Eintracht-Frankfurt-Kicker sei ein Hochrindl-Fan und wäre deshalb sofort überzeugt gewesen: „Martin Hinteregger ist beliebt und bekannt. Deswegen hoffen wir, dass wir mit seiner Unterstützung im Jänner Schwung in das Skigebiet bringen können.“

Bereits im Vorjahr war eine Neuauflage des Hinti Cups im Winter geplant. Allerdings musste die Veranstaltung aufgrund von Schneemangel und zu wenigen Anmeldungen abgesagt werden. Diese Saison soll es aber mit der „Hinti Wintergaudi“ klappen. „Im Vorjahr haben wir es zu spät beworben. Die Leute aus Deutschland konnten ihre Reise nicht so kurzfristig buchen. Heuer wollen wir eher die lokale Bevölkerung ansprechen“, sagt Bresztowanszky. So habe man vor allem umliegende Vereine zum Mitmachen animiert. Die Hochrindl-Chefin betont aber auch: „Nicht das Sportliche steht im Vordergrund, sondern der Spaß.“

Am Freitag, dem 12. Jänner, wird die Veranstaltung mit einem Hüttenabend im Gasthaus „Bauernstub‘n“ eröffnet. Fußballer Martin Hinteregger wird dort um 20 Uhr die Teilnehmenden begrüßen. „Aber natürlich können alle kommen, die dabei sein wollen, auch wenn sie nicht mitmachen.“ Wer sich aber den lustigen Teambewerben stellen möchte, kann das am Samstag ab 10 Uhr tun. Auf die Gruppen bestehend aus zwei bis vier Personen wartet ein Zipfelbobrennen am Zirbenlift, ein Nagelwettbewerb beim Sternen Berg Gasthof, ein Spaßparcours bei der Skischule und Strohsackfahren.

Beim Nageln muss der Nagel mit dem spitzen Ende des Hammers ins Holz geschlagen werden
Beim Nageln muss der Nagel mit dem spitzen Ende des Hammers ins Holz geschlagen werden © Kk / © Alfred Schretter

Die Siegerinnen und Sieger werden um 16 Uhr geehrt und erhalten kleine Preise. Danach wird beim Après Ski mit Martin Hinteregger gefeiert. Am Sonntag, dem 14. Jänner, gibt es zudem ab 11 Uhr Live-Musik im Sternen Berg Gasthof. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro pro Person.

„Eine lustige Almgaudi, wie es sie früher oft gegeben hat“, resümiert Bresztowanszky das Konzept der 1. Hinti Wintergaudi. Das Skigebiet Hochrindl sei über Weihnachten immer gut ausgelastet, generell lebe man aber vor allem von einheimischen Tagesgästen. „Deswegen ist bei Schlechtwetter meist weniger los, denn die Kärntnerinnen und Kärntner sind Schönwetterfahrer.“ Einige Skigäste kommen auch von weiter weg: „Gestern war sogar eine Familie aus Mexiko hier.“

Plätze in den Unterkünften für jene, die alle drei Tage an der Hinti Wintergaudi teilnehmen wollen, gebe es noch genügend. „Wir haben das JUFA-Hotel, die Hiasl Hütte und viele weitere Almhütten zur Vermietung“, wirbt Bresztowanszky.