David gegen Goliath – Bauriese gegen Talschlussgemeinde. Das Verhältnis zwischen der Gemeinde Innervillgraten und der Firma Porr AG ist schon seit Längerem abgekühlt. Grund dafür ist die Endabrechnung der Kraftwerksprojekte. Denn als diese im Gemeindeamt eingetrudelt ist, schluckte man. Bei 2,8 Millionen netto lag die Auftragssumme. Die Schlussrechnungssumme lag bei vier Millionen Euro netto. Daraufhin verhandelte man mit der Baufirma – erfolglos. Eine Sitzung im November in Villach brachte auch keine Ergebnisse. Unter 3,4 Millionen Euro wollte diese nicht gehen. Und mehr als 3,1 Millionen Euro will die Gemeinde nicht zahlen. „Die Porr wird uns zu 99 Prozent klagen“, informierte Bürgermeister Josef Lusser seine Gemeinderäte. Auf diese Klage will sich Innervillgraten nun vorbereiten. Einstimmig beauftragte man dafür den Lienzer Rechtsanwalt Gernot Gasser. Den Kraftwerksbau durchgeführt hat für die Gemeinde das Planungsbüro „Steinbacher + Steinbacher ZT GmbH“. Dort hieß es gestern auf Anfrage der Kleinen Zeitung: „Wir haben unseren Auftrag in Innervillgraten abgeschlossen und werden vermutlich bei einem Prozess als Zeuge geladen werden.“ Ein solcher sei aber die „unvernünftigste Lösung“.