Seit Ende des 19. Jahrhunderts begrenzt sich die Steinadler-Verbreitung in Österreich, Deutschland und in der Schweiz, aufgrund der intensiven Bejagung in Zentraleuropa, nur noch auf den Alpenraum. Inzwischen wurden zahlreiche Artenschutz- und Monitoringprojekte gestartet, um das Aussterben der Steinadler zu verhindern.

Maßnahmen zum Artenschutz

Der aktuelle Monitoring-Bericht zeigt, dass Schutzgebiete wie der Nationalpark Hohe Tauern, ein Gebiet, in dem die Tiere bei Wanderungen regelmäßig anzutreffen sind, dabei eine maßgebliche Rolle spielen. "Ein solches Großschutzgebiet bietet Steinadlern entsprechende Lebensräume. Mit professionellem Monitoring stellen wir ihren Bestand sicher. Wir wollen den Adler nicht nur auf den Wappen Tirols, sondern auch in den Tiroler Bergen sehen", sagt der für den Nationalpark Hohe Tauern zuständige Landesrat Rene Zumtobel.

Neue Adler-Paare gesichtet

Im Tiroler Teil des Nationalparks gibt es laut aktueller Erhebung neun Steinadler-Paare. Insbesondere in den ersten beiden Lebensjahren ist die Überlebensrate von jungen Adlern mit zirka 50 Prozent relativ gering. Die Beobachtung der Tiere gibt dem Nationalpark Aufschluss darüber, ob die Population beständig bleibt.