Den Internationalen Museumstag gibt es bereits seit 1978. "Ein Anlass, an dem es gilt, auch die Osttiroler Museen, ihre vielfältigen Programme und Aktivitäten stärker sichtbar zu machen und die heimische Kultur zu den Menschen zu bringen", sagt Christian Waltl, der Geschäftsführer der Osttirol Kulturspur. Inhaltlich spannen die Aktivitäten der Osttiroler Museen einen Bogen rund um das Thema "Heimat", welches sich wie ein roter Faden durch das Museumsjahr 2023 zieht.

Die Osttirol Kulturspur fungiert dabei als übergreifende Plattform, welche die einzelnen Aktivitäten zusammenfasst und gesammelt präsentiert. "In unserem Netzwerk lernen die kleineren Museen von
den größeren und umgekehrt. Der Austausch, den wir untereinander pflegen, stärkt uns und tut uns auch persönlich gut", hebt Ramona Hofmann, Museumsleiterin von Burg Heinfels, das Wirgefühl der
Osttiroler Museumsbetreiberinnen und -betreiber hervor.

"Stadt:Labor", Liebburg, Heizhaus und Glockenturm

Eröffnet werden die Osttiroler Museumstage am 15. Mai im "Stadt:Labor Lienz", wo sich das Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) der Heimatfotografie widmet und politisierte Bilder von Koppitz bis Baptist aus dem Zeitraum 1930–1950 ausstellt. In der Liebburg zeigt eine Kurzausstellung mit Werken von Ernst Schrom den Blick eines Städters, der in Osttirol seine zweite Heimat gefunden hat.
Das Museum Südbahn Heizhaus unternimmt eine Fahrt mit dem Südbahn-Express, und vermittelt auf dem Weg nach Admont, Linz, Wien, Semmering, Mürzzuschlag und wieder zurück das Spannungsfeld
zwischen Sehnsucht und Gewohnheit, zwischen Weglaufen und dem Gefühl von "my home is my castle".

Der Verein Medaria lädt anlässlich der Weihe einer neuen Glocke zu einer Sonderführung in den Glockenturm und vermittelt, wie sich Glockengeläut unbewusst im Gehirn und im Gehör verdichten und damit zu einem Stück kultureller Heimat werden kann. Detaillierte Infos finden Sie hier: