Traditionell am Weißsamstag, der erste Samstag nach Ostern, findet die Widderprozession zur Wallfahrtskirche Maria Schnee statt. Bei winterlichen Verhältnissen prozessierten die Gläubigen aus Virgen und Prägraten mit einem großartig geschmückten Opferwidder. Heuer wurde die Haltung des Opferwidders der Gemeinde Virgen zuteil. Konrad Großlercher übernahm die ehrenvolle Aufgabe, den Steinschafwidder zu halten, zu pflegen und ihn für den großen Auftritt vorzubereiten. Der Widder wurde mit roten Bändern und Blumenschmuck herausgeputzt. So wurde er gemeinsam mit den Wallfahrern von Virgen nach Obermauern begleitet. Dort stieß die Prozession mit den Pilgern aus Prägraten zusammen. Gemeinsam zogen sie in die Wallfahrtskirche Maria Schnee ein und feierten den Gottesdienst. Nach altem Brauchtum wird das Opfertier von seinem Halter dreimal um den Hochaltar herumgeführt.
Sabrina Veiter