Im Rahmen eines Interreg-Projektes der Dolomiti-Live-Region arbeitete das Rote Kreuz Osttirol gemeinsam mit den Projektpartnern, dem Landesrettungsverein Weißes Kreuz EO und der Azienda ULLS 1 Dolomiti an der Verbesserung des Netzes an öffentlichen Defibrillatoren für den Laiengebrauch.
Ein Fokus lag hierbei in der Schaffung einer kostengünstigen Anschaffungsmöglichkeit von Defibrillatoren für Gemeinden und Unternehmen, um so das "Definetzwerk" nachhaltig zu verdichten. Die mitwirkenden Gemeinden und Unternehmen installierten einen Defibrillator sowie einen temperaturgeregelten Wandkasten, um das Gerät im Freien aufzuhängen. Zudem wurden allein in Osttirol in sechs Schulungen insgesamt 93 Personen (Mitarbeiter der Gemeinden/Unternehmen sowie Einwohner im Umkreis der neu installierten Defibrillatoren) auf den ordnungsgemäßen Umgang mit Laiendefibrillatoren und die Grundlagen der Wiederbelebung eingeschult.
Früher Einsatz geboten
Ein weiteres zentrales Ziel des Projektes war die grenzüberschreitende Kommunikation der teilnehmenden Organisationen zum Thema Erste Hilfe. So wurde eine "Train-the-Trainer"-Veranstaltung in Innichen organisiert, bei der sich Erste-Hilfe-Lehrbeauftragte aller drei Organisationen getroffen haben, um Gedanken, Ideen und Abläufe für den Unterricht mit Laien auszutauschen.
Die wichtigsten Maßnahmen nach einem Atem-Kreislauf-Stillstand sind das rasche Absetzen des Notrufes sowie eine unterbrechungsfreie Herzdruckmassage. Um die lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, durch die der Atem-Kreislauf-Stillstand entsteht, zu unterbrechen, ist der frühe Einsatz eines Defibrillators geboten.
Standorte im Überblick
Das dritte Projektziel war es, auch bereits vorhandene Defistandorte zu eruieren, die dortigen Erhalter der Geräte bezüglich idealer Positionierung zu beraten und alle vorhandenen Geräte in einer übersichtlichen Karte der Osttiroler Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.