Pelze, Glocken und Larven sind wieder in den Kellern verschwunden. Die Teufel haben Straßen und Plätze geräumt. Es gab heuer kein Tischziehen mit Hunderten Zuschauern in Ainet, keines in Thurn: Das ließ darauf schließen, dass die Krampus- und Klaubauftage in Osttirol – für viele die fünfte Jahreszeit – mit weniger Blessuren enden. Aber man war auch darauf gefasst: Die wilden Gesellen könnten heuer mächtig toben, da sie nach zwei Jahren "Abstinenz" endlich wieder entfesselt wurden. Es spielte sich in den Dörfern, aber auch in der Stadt ab, wie immer: raufen, nachgehen, fliehen. Und Krampusse wie Zuschauer haben sich ausgetobt.