Seit Anfang des Jahres gibt es nun das Zentrum für Lernen und Lernstörungen am Campus Lienz, welches sich mit der Therapie, Beratung und Diagnostik von Lernstörungen beschäftigt. Aufgrund des gesteigerten Interesses und der hohen Nachfrage nach qualifizierten Therapeuten werden ab kommenden Herbst, seit 2010 in Nordtirol bereits erfolgreich durchgeführte Ausbildungen auch am Campus Lienz durchgeführt. So startet im Oktober 2022 am Campus Lienz die Ausbildung zum Akademischen Therapeuten für Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten (Legasthenie-Therapeuten). Detaillierte Informationen erhalten Interessierte unter www.umit-tirol.at/lernzentrum-lienz.at, unter silvia.pixner@umit-tirol.at oder unter der Tel.Nr. +43 (0)50 8648-3971.
Spezifische Entwicklungsstörung im Schulalter
Ziel des viersemestrigen berufsbegleitenden Universitätslehrganges „Ausbildung zum Akademischen Legasthenie-Therapeuten bzw. Akademischen Therapeuten für Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten“ ist die Qualifizierung der Absolventen für die Arbeit mit Kindern, welche besondere Schwierigkeiten beim Erwerb der Schriftsprache haben. Die Lese- und/oder Rechtschreibstörung ist neben der Rechenstörung eine der häufigsten spezifischen Entwicklungsstörungen im Schulalter. Die Ausrichtung des Universitätslehrganges setzt gleichwertig auf eine wissenschaftliche Grundausbildung und berufsbezogene Praxisorientierung. Die Ausbildung fokussiert auf der kombinierten Vermittlung von förderdiagnostischen und therapeutischen Kompetenzen, um eine größtmögliche Effektivität und Nachhaltigkeit der Interventionseffekte gewährleisten zu können.
Die Ausbildung zum Legasthenie-Therapeuten richtet sich an interessierte Personen aus unterschiedlichen Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen mit Legasthenie arbeiten oder in Zukunft arbeiten möchten. Besonders werden dabei Personen aus qualifizierten, thematisch nahen Gesundheitsberufen, wie Ärzte, Psychologen, Logopäden, Ergotherapeuten und Personen mit pädagogisch-didaktischer Grundausbildung angesprochen.