Turnusmäßig standen 2022 Neuwahlen im RMO (Regionsmanagement Osttirol) an. Aufgrund der Gemeinderatswahlen und der sich erst in der Folge konstituierenden Verbände wurde die ordentliche Generalversammlung des RMO erst am 1. Juni durchgeführt. Dietmar Ruggenthaler wurde als RMO-Obmann bestätigt, als seine Stellvertreterin wurde Michaela Ausserdorfer (Frau in der Wirtschaft) gewählt. Beide stehen dem aus 14 Personen bestehenden Vorstand in den nächsten zwei Jahren vor.
Operativ will das Regionsmanagement seinen eingeschlagenen Weg weiterverfolgen. Dazu zählt die Abwicklung der Förderprogramme Leader und Interreg und des Regionalwirtschaftlichen Programms Isel.
Zwei Millionen Euro pro Jahr
Über diese Programme bringt das Regionsmanagement jährlich circa zwei Millionen Euro an Fördergeld in die Region. Unterstützt werden dabei Projekte von Gemeinden, Vereinen und Unternehmen, welche einen Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten. Das thematische Spektrum an geförderten Projekten war auch 2021 wiederum sehr breit. Vom Ausbau der alten Polizeistation in Obertilliach zum Coworking-Space, ein Nachbarschaftshilfe-Projekt vom Sozialsprengel Nussdorf-Debant, über integrierte Stadtentwicklungskonzepte im Südalpenraum bis hin zur Unterstützung von unternehmerischen Initiativen im Iseltal.
Neue Strategie
Um gerade auch der jungen Generation in unserem Bezirk eine Stimme zu geben, begleitet das RMO im Rahmen von "Vordenken für Osttirol" den Jugendbeteiligungsprozess #gemmason. "Mehr Verantwortung, mehr Leben" ist das Motto der neuen Entwicklungsstrategie, mit der man sich um die Leader-Mittel der neuen Förderperiode 2023 bis 2027 bewirbt. "Damit möchten wir den Herausforderungen unserer Zeit gerecht werden und gemeinsam mit einer engagierten Bevölkerung und deren Unternehmen und Gemeinden Osttirol zu einer Region guten Lebens entwickeln", erklärt Obmann Dietmar Ruggenthaler.
Mobilität im Fokus
Neben der Förderabwicklung setzt das RMO seit Jahren konsequent auf das Thema Mobilität auf der letzten Meile. Dabei lag der Fokus im Jahr 2021 auf der Kooperation mit dem Tourismusverband, um auch im Tourismus den Einstieg in das Thema nachhaltige Mobilität zu finden. Das Freiwilligenzentrum konnte auch 2021 seiner Aufgabe gerecht werden, Freiwillige an Einsatzstellen zu vermitteln. Mit dem Frauenkompetenzlehrgang "Nüsse knacken – Früchte ernten" setzte man wiederum einen Akzent für das Thema Gleichstellung im Bezirk. Über den Lehrgang hinaus werden 2022 im RMO Ressourcen geschaffen, um das Thema langfristig weiter bearbeiten zu können.