Der Winter bricht nochmals ein. Zumindest in Teilen Tirols. Bis morgen Mittwoch sind laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in großen Teilen Tirols Neuschneemengen von einem bis zu 1,8 Metern prognostiziert. Hauptbetroffen sind dabei die Silvretta-Arlbergregion, die Lechtaler Alpen bis zum Karwendel und der Alpenhauptkamm. Die Lawinengefahr wird die Stufe Vier (=groß) erreichen. Die Schneefälle können zu Problemen auf den Straßen führen. Wegen möglichen Schneebruchs sollen Aufenthalte in Parks und Wäldern vorübergehend vermieden werden. Im Straßenverkehr ist Rücksicht auf Schneeräumfahrzeuge zu nehmen.

Nur das südliche Osttirol ausgenommen, dort stürmt es

„Die Lawinengefahr steigt im Laufe des morgigen Dienstags in weiten Teilen Tirols auf die Stufe Vier (=groß). Ausgenommen ist nur das südliche Osttirol", erklärt Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol und ergänzt: "Der stürmische Wind während der starken Schneefälle ist der Baumeister großer Lawinen. Deshalb ist äußerste Vorsicht angebracht. Lokal kann es auch zu Sperren lawinengefährdeter Verkehrswege kommen." Ausgenommen der Lienzer Dolomiten (mäßige Gefahr) herrscht erhebliche Lawinengefahr im Bezirk. Wie der Lawinenwarndienst berichtet, herrscht im Norden Osttirols in der Venedigergruppe (R24) Lawinenwarnstufe vier - und somit große Lawinengefahr. Detaillierte Lawinenwarn-Informationen findet man auf der Website des Lawinenwarndienstes Tirol.

Parks und Wälder vermeiden

Trotz geringerem Schneefall ist auch in Osttirol Vorsicht geboten. Elmar Rizzoli vom Tiroler Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement rät: „Mit Neuschnee und stürmischem Wind besteht erhöhte Unfallgefahr auf schneeglatten Fahrbahnen sowie eine schlechte Passierbarkeit höher gelegener Straßen. Wegen der Gefahr von Schneebruch sollten dann Spaziergänge in Parks und Wäldern vermieden werden. Dieser Appell gilt nicht nur für Nordtirol, sondern auch für Osttirol. Im Bezirk Lienz ist zwar nicht jener Schneefall prognostiziert, wie im Norden Tirols. Allerdings kann es zu sturmartigen Windböen kommen, die wiederum eine Gefahr bei Spaziergängen in Parks und Wäldern darstellen. Zudem sollte man auch sein Auto nicht in der Nähe von Bäumen parken."

Aufgrund von starkem Wind herrscht am Zettersfeld derzeit eingeschränkter Betrieb. Lediglich der Tellerlift Biedner fährt, das informiert der Tourismusverband Osttirol.