Turbulente Zeiten erleben derzeit die Kärntner Katholiken. Anders schaut es in der Diözese Innsbruck aus. Bischof Hermann Glettler hat sich in Tirol eingelebt – und kommt bei den meisten Gläubigen gut an. Und dennoch: 3614 Christen der Diözese sind im Vorjahr aus der Kirche ausgetreten. Im Vergleich zu 2017 ist das eine Steigerung von fast zehn Prozent. „Eine beträchtliche Zahl von Austritten bezieht sich auf Personen aus Italien und Deutschland. Sie studieren in Innsbruck, sind hier gemeldet und treten auch hier aus der Kirche aus“, sagt Michael Unterguggenberger, Diözesanreferent für Kirchenbeitrag. Die gute Nachricht für die katholische Kirche: In einem Bezirk sind die Kirchenaustritte nicht gestiegen. Diese Ausnahme ist Osttirol. Hier haben im vergangenen Jahr 190 Menschen der Kirche den Rücken gekehrt (Minus 16,3 Prozent). 2017 sagten noch 227 Osttiroler Katholiken der Kirche „Pfiat Gott“.