Dolomitenlauf: Veranstalter sagen Rückkehr nach Lienz ab

Wann findet der Dolomitenlauf heuer statt?
Vom 18. bis zum 20. Jänner. An allen drei Tagen gibt es Langlaufbewerbe.
Der Dolomitenlauf geht auch heuer wieder in Obertilliach über die Bühne. Wann wurde diese Entscheidung getroffen?
„In der vergangenen Woche“, sagt Franz Theurl, Obmann des Veranstalters „LRC Lienzer Dolomiten“.
Im Dezember spielte der Verein mit dem Gedanken, die Veranstaltung wieder in Lienz zu machen. Warum wurde daraus nichts?
Im Talboden liegt kaum Schnee. Laut Auskunft des Veranstalters ist eine Austragungsort Lienz nur möglich, wenn es etwa 35 Zentimeter schneit.
Warum scheiterte die Rückkehr der Sprint-Veranstaltung am Freitag auf den Lienzer Hauptplatz?
Der Aufwand wäre zu groß gewesen. Der Verein geht von Kosten in Höhe von 50.000 Euro aus.
Hat es in Obertilliach genügend Schnee?
Ja. Im Biathlonzentrum wurde bereits Mitte November mithilfe von „Snowfarming“ eine Loipe erstellt. Derzeit ist das Organisationskomitee damit beschäftigt gemeinsam mit dem Loipenteam in Obertilliach die Strecke der Bewerbe fertig zu präparieren. Die Arbeiten werden von Bürgermeister Matthias Scherer und Vereinen im Ort unterstützt.
Was erwartet die Teilnehmer?
Heuer sollte die Streckenführung leichter sein, als bei vergangenen Bewerben. Der Grund: Wegen der kräftezehrenden Anstiege sind viele Hobby-Langläufer nicht mehr gekommen.
Wie viele Teilnehmer werden erwartet?
820 Anmeldungen sind laut Auskunft des Vereines im Kasten. Aufgrund der Erfahrungen rechnet man damit, dass sich noch 500 Sportler anmelden werden.
Wie lange hat man noch Zeit, um sich anzumelden?
Bis kurz vor dem Start. Einzige Ausnahme: Beim Sprint sind nur 25 Profis zum Start berechtigt.
Welche Profis kommen nach Osttirol?
Die großen Favoriten sind die Franzosen Bastien Poirrier und Benoit Chauvet sowie Toni Escher und Andi Weishäupl aus Deutschland.
Die Stadt Lienz hat die Veranstaltung heuer nicht gefördert. Ist der Lauf in Gefahr?
Nein. Der Verein hat beim Land um Unterstützung angesucht. Mittel des Sportförderungsfonds wurden den Veranstaltern zugesichert.