"Das Jahr 2016 hat unsere Erwartungen übertroffen, sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis“. Das sagte Philipp Jans, der Obmann der Direktvermarktergenossenschaft Matrei bei der heurigen Generalversammlung vor 50 Anwesenden. So war der Termin im Sitzungssaal der Raiffensenbank Matrei für ihn fast wie ein kleines Fest. Jans gab bekannt, dass der Talmarkt Matrei  in seinem zweiten Bestandsjahr rund 600.000 Euro Umsatz erwirtschaftet habe. Unterm Strich blieben 16.887 Euro Gewinn. 

Die Direktvermarktergenossenschaft hat über 90 Mitglieder, sie sind für die breite Produktpalette im Talmarkt verantwortlich. Von Bauernkrapfen über Marmeladen, Säfte und Tees bis hin zu Geselchtem und frischem Fleisch, Eier und im Sommer Gemüse bietet der Talmarkt ein großes Angebot.

Adolf und Matthias Berger aus Prägraten gehören zu den Lieferanten des Talmarktes
Adolf und Matthias Berger aus Prägraten gehören zu den Lieferanten des Talmarktes © KK/PRIVAT

In Summe konnte die Genossenschaft 342.000 Euro an ihre Lieferanten auszahlen. „Diese Zahl ist uns fast wichtiger als der Gewinn, dokumentiert sie doch den Erfolg der Direktvermarktungsgenossenschaft und ihrer Mitglieder“, betont Dietmar Kurzthaler, Aufsichtsrat-Vorsitzender der Raiffeisenbank Matrei und Mitglied des Talmarkt-Vorstandes. Von der Möglichkeit, Produkte im Talmarkt zu vermarkten, profitieren bäuerliche Familienbetriebe ebenso wie Kunsthandwerker, Hausfrauen und heimische Unternehmen.

Entwicklung soll sich 2017 fortsetzen

Besonders stolz ist Talmarkt-Geschäftsführerin Barbara Kratzer auf die gute Entwicklung im Café-Bereich: „Der Talmarkt ist schon lange Treffpunkt für die Matreierinnen und Matreier, quer durch alle Generationen. Das geht von den Caférunden am Vormittag bis zum abendlichen Umtrunk auf unserer Terrasse.“ Zudem sei das Café ein wichtiger Umsatzbringer, der auch für eine gute Frequenz im Laden sorge.

Sehr zufrieden mit dieser Entwicklung im Talmarkt zeigen sich die beiden Vorstände der Raiffeisenbank Matrei in Osttirol, Meinhard Hopfgartner und Martin Brugger: „Unsere Investition in den Talmarkt ist ein gutes Beispiel für Nachhaltigkeit, sie stärkt die Wertschöpfung in der Region und verschafft den Bauern die Möglichkeit eines zusätzlichen Einkommens“, betonte Hopfgartner im Rahmen der Generalversammlung.

Die stabile Entwicklung des Talmarktes soll sich auch 2017 fortsetzen, ein Auftritt am Lienzer Stadtmarkt ist im Gespräch, ebenso die Gestaltung des web-shops, damit die Produkte aus dem Talmarkt ihren Weg in die Welt finden.