Der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Leistung“ wird jetzt für den Pflegebereich umgesetzt. Und es bedeutet: Mehr Gehalt in Heim und Sprengel. Landeshauptmann Günther Platter unterzeichnete mit Landesrat Bernhard Tilg, Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf sowie den Vorsitzenden der Fachgewerkschaften und des ÖGB einen entsprechenden Pflegepakt: Darin wird die Vereinheitlichung der Gehälter für Mobile Pflege der Gesundheitssprengel und stationäre Pflege in Heimen sowie Krankenhäusern vereinbart.
Für die Gehaltsanpassung werden pro Jahr zusätzlich fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 65 Prozent zahlt das Land, 35 Prozent die Gemeinden. Dier Arbeiten zur inhaltlichen Umsetzung sollen bereits im Laufen sein.
Platter: „Diese Einigung mit den Gemeinden und Gewerkschaften führt zur finanziellen Gleichbehandlung der Pflegearbeit in Tirol. Ungeachtet eines Dienstgebers Sprengel, Heim oder Krankenhaus ist die geleistete Arbeit gleich viel wert. Wir setzen mit diesem Pflegepakt ein klares Signal, dass uns motivierte, leistungsgerecht bezahlte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein großes Anliegen sind. Wir wissen um die Belastungen, die mit dem Pflegeberuf verbunden sind.“
Tilg: „Die Sicherung der Pflege auf höchstem Niveau für die Tirolerinnen und Tiroler bleibt ein besonderes Anliegen der Tiroler Landesregierung sowie der Tiroler Gemeinden. Eine einheitliche Entlohnung ist neben der Neugestaltung der Ausbildung ein wichtiger Pfeiler für deren Sicherstellung. Der Pflegeberuf stellt einen sicheren wie finanziell attraktiven Arbeitsplatz dar. Unsere Wertschätzung und Anerkennung gilt allen, die tagtäglich im Pflegebereich im Einsatz sind. Tirol ist damit wieder einmal ein Vorzeigemodell für andere Bundesländer.“
Gerhard Seier, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst: „Eine berechtigte Forderung der Tiroler Fachgewerkschaften nach gleichem Gehalt für gleiche Leistung im Bereich der Pflegeberufe wird österreichweit erstmals in Tirol tatsächlich ab 2017 Wirklichkeit. Dafür bedanken wir uns bei LH Platter, LR Tilg, Präsident Schöpf und BGMin Oppitz Pörer. Dies ist eine Anerkennung der Leistungen aller Kolleginnen und Kollegen im Pflegebereich und ein klares Zeichen für eine funktionierende Sozialpartnerschaft.“