Josef Blasisker, FPÖ-Stadtobmann und Lienzer Gemeinderat, ist verärgert. Ein Sondergemeinderat für den Hochstein kam nicht zustande. Zudem verurteilt er „Totschlagargumente“, die für den Hochstein kolportiert würden. Und er vermisst konkrete Zahlen – über die tatsächlichen Abgänge der Lienzer Bergbahnen und darüber, wie viel der Hochstein dazu beiträgt.
Blasisker vermisst aber auch Visionen: „Vorstand, Aufsichtsrat oder Geschäftsführung haben bisher nichts getan. Es wurden lediglich zwei Skigebiete verwaltet“, schimpft Blasisker, der seit Jahrzehnten ein Verfechter des Hochsteins als Hausberg der Lienzer ist.
Alles andere als Erhaltung und Ausbau wäre eine Schande. „Das ewige Stiefkind der Lienzer Bergbahnen ist einer neuen Mutter zu geben“, sagt Blasisker pathetisch. Sein Vorschlag: „Der Hochstein soll aus der Bergbahnen-Gesellschaft herausgeschält und eine neue Gesellschaft ins Leben gerufen werden. Dann sollte er aus dem Kartenverbund herausgenommen werden, um günstige Tarife anbieten zu können“. Verwundert ist Blasisker, dass die Lienzer Tourismustreibenden in Anbetracht des Aus für den Skiberg so ruhig bleiben.
Wie alle anderen Fraktionsführer ist auch Blasisker morgen für die FPÖ zur Stadtratssitzung eingeladen. Dort werden mit Thomas Diemling, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Lienzer Bergbahnen, und mit Bergbahnen-vorstand Klaus Hofstätter Möglichkeiten über eine Zukunft der Lienzer Lifte besprochen.