Genau 1995 Arbeitslose gab es im Dezember des abgelaufenen Jahres in Osttirol. Das sind 228 weniger als im Dezember 2015. Das bedeutet ein Minus von 10,3 Prozent. Stärker ausgefallen ist der Rückgang nur in den Bezirken Landeck (14,4 Prozent) und Kitzbühel (18,6 Prozent). Einen Anstieg der Arbeitslosigkeit gab es im Dezember hingegen in den Bezirken Reutte und Imst.

Am stärksten zeigt sich in Osttirol die Verringerung in der Gruppe der unter 25-Jährigen. Dort betrug das Minus im Dezember 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat 13,8 Prozent. Sowohl bei Frauen und Männern, als auch in allen Altersgruppen hat sich die Situation im letzten Monat des Jahres verbessert. Lediglich in der Gruppe der Ausländer gab es einen Anstieg – im Dezember 2015 waren 120 Ausländer arbeitslos vorgemerkt, 2016 waren es 139.

Gutes Jahr für Arbeitsmarkt

Somit verringerte sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr in jedem Monat im Vergleich zu 2015. Das stärkste Minus gab in Osttirol es im September (12,1 Prozent), das schwächste im Jänner (2,6 Prozent). Die wenigsten Arbeitslosen gab es im vergangenen Jahr osttirolweit im Juli (1329), die meisten im Jänner (2560). Sofort verfügbare offene Stellen gab es im Dezember 2016 insgesamt 291, um 140 Prozent mehr als noch im Dezember 2016. Im letzten Monat des vergangenen Jahres verzeichnete das Arbeitsmarktservice Lienz 14 Menschen auf Lehrstellensuche– im Gegensatz dazu waren in Osttiro insgesamt 68 Lehrstellen frei. Michael Egger

„Mit diesem Spitzenwert unter den Bundesländern ist Tirol wieder einmal die Lokomotive für mehr Beschäftigung. Gerade zu Beginn des neuen Jahres freut mich diese Bestätigung der Tiroler Arbeitsmarktförderungspolitik für jeden Einzelnen, der den Weg zurück zu einem Arbeitsplatz gefunden hat“, sagt Landeshauptmann Günther Platter.