„Wo vor einigen Jahren die Skitourensaison bereits in vollem Gange gewesen wäre, warten wir dieser Tage vergeblich auf den Niederschlag. Viele Tourengeher möchten dennoch nicht auf ihr Hobby verzichten und sehen sich gezwungen, auf die Pisten in den Skigebieten auszuweichen“, erklärt Michael Larcher, Bergführer und Leiter der Bergsport-Abteilung im Alpenverein. Auch ein gewisses Komfortbedürfnis sei nicht ganz abzustreiten – „schließlich ist eine Pistentour in der Regel weniger zeitaufwändig und weniger Gefahren ausgesetzt als eine Tour im freien Gelände“.
Wenn die Sportler nun zunehmend auf diese Alternative zurückgreifen, könnte es auf den Pisten eng werden. Der Alpenverein sieht daher jeden Einzelnen gefordert, um zu einer friedlichen Gemeinschaft von Tourengehern, Skifahrern und Skigebietsbetreibern beizutragen.
10 Regeln für Pistenskitouren
Der Alpenverein hat gemeinsam mit dem Kuratorium für Alpine Sicherheit zehn Verhaltensregeln für Pistengeher erarbeitet, die die Grundlage für ein konfliktfreies Miteinander darstellen:
- Warnhinweise sowie lokale Regelungen beachten.
- Der Sperre einer Piste oder eines Pistenteils Folge leisten.
- Nur am Pistenrand und hintereinander aufsteigen.
- Die Piste nur an übersichtlichen Stellen und mit genügend Abstand zueinander queren.
- Frisch präparierte Pisten nur im Randbereich befahren.
- Bis 22:30 Uhr oder einer anderen vom Seilbahnunternehmen festgelegten Uhrzeit die Pisten verlassen.
- Sichtbar machen.
- Bei besonders für Pistentouren gewidmeten Aufstiegsrouten/Pisten nur diese benützen.
- Hunde nicht auf Pisten mitnehmen.
- Ausgewiesene Parkplätze benützen und allfällige Parkgebühren entrichten