Klärschlamm auf landwirtschaftlichen Flächen ist seit 2000 strengstens verboten. So alt, wie das Verbot ist, so alt sind im östlichen Talboden von Lienz die Hinweise, dass kompostierter Klärschlamm auf bäuerlichem Boden landet. Verstärkt brodelte das Thema in den vergangenen Monaten wieder auf. Der Grund: In Feldern wurden Haufen gelagert, die den Verdacht weckten, es könnte sich um Klärschlamm handeln.
Dazu gab es einen konkreten Fall: Die Tirol-Milch inspizierte den Hof eines Milchlieferanten in Dölsach nach einer Anzeige. „Wir haben uns den Betrieb angeschaut und verhindert, dass Klärschlamm ausgebracht wird“, bestätigt Anton Pollinger von der Tirol-Milch. Er ergänzt, dass es in dem Fall zu keiner Kontamination gekommen sei.