Aufgeschlossenheit, Neugierde und ein offenes Herz. Wer diese Eigenschaften mitbringt eignet sich laut AFS (American Field Service) hervorragend, um einen Gastschüler bei sich aufzunehmen.

Austausch. Die gemeinnützige Organisation gibt 15 bis 18-jährigen Schülern aus allen Teilen der Welt, die Chance, den Alltag in Österreich hautnah zu erleben. Mit September soll auch Osttirol wieder am Austausch-Plan stehen. Daher sucht AFS aufgeschlossene und engagierte Familien in der Stadt oder auf dem Land, die Neues erfahren wollen. Bis dato gibt es für das kommende Schuljahr im Be zirk Lienz noch keine ASF-Gastfamilie, aber das soll sich ändern. "Warum wir noch keine Familien haben, kann ich leider auch nicht sagen. Aber weil Osttirol so eine schöne Gegend ist, wäre sie si cherlich für unsere Schüler interessant", sagt Inge Langer, von AFS­ Österreich.

Erst zwei Familien in Lienz. In den vergangenen fünf Jahren kamen erst zwei Mädchen aus Südamerika im August 2004 für mehrere Monate nach Lienz, die über AFS bei den Gastfamilien Franz Krösslhuber und Wolfgang Pospesch einquartiert waren. Spezielle Anfragen für Osttirol gibt es nicht, da sich die Schüler die Region nicht selbst aussuchen können: "Aber es gibt immer wieder junge Menschen, die gerne Schi fahren".

Interesse gering. In Tirol sind derzeit drei Gastfamilien für das kommende Jahr fix. Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist das Interesse hier zulande gering. "Für Osttirol würden wir uns zwei bis drei Familien wünschen", so Langer. Die Gastfamilie stellt dabei Kost und Logis zur Verfügung, medizinische und schulbezogene Kosten trägt AFS. Insgesamt kommen ab September 130 Schüler für drei Monate, bis zu einem Jahr nach Österreich. Noch werden 40 Gastfamilien gesucht.