Heiße Debatten gab es gestern nach der Forderung von Franz Theurl in der Kleinen Zeitung über die Einführung einer Radlermaut auf dem Radweg Innichen-Lienz. Wie exklusiv berichtet, hatte der Chef der Osttirol Werbung neben einer Ein-Euro-Gebühr auch für mehr Sicherheit appelliert. Dazu sollten Radpolizisten und -sanitäter zum Einsatz kommen.

Zwei verletzte Radler pro Tag. "Wer soll das bezah- len?", fragt Georg Nöckler, Geschäftsführer der Radweg- gemeinschaft Lienz. Aber er führte ins Treffen, dass in der Radsaison etwa zwei verletzte Personen pro Tag zu verzeichnen sind. Bei einer Frequenz von 100.000 Rad- lern im Sommer. Die Forderung nach einer Bemautung der Radler wurde bereits einmal von betroffenen Rad- weg-Bürgermeistern angeregt, aber nach Protesten verworfen.

Gewinn für alle. Der Abfaltersbacher Bürgermeister Josef Rauchegger plädierte die grenzüberschreitenden Interessen zusammenzuführen und einen finanziellen Ausgleich zu schaffen. "Es kann nicht nur einer daran verdienen", sagte Rauchegger.

Radler-Handkuss. Auch am Tag danach ist Theurl von seiner Idee überzeugt: "Ich stehe zu dem. Denn die organisierten Busunternehmer können alle Infrastruktur- einrichtungen auf dem Radweg nützen und zum Hand- kuss kommen die Radler, die das Package Bahn & Freizeit gekauft haben." Für diese sollte es zur Beloh- nung zusätzlich die "Maut-Vignette" geben.