Eine bisher unbekannte Täterschaft erlegte in der Nacht auf Montag im Bereich der Wartschensiedlung in Untergaimberg ein Bockkitz, obwohl derzeit eine Schonzeit auf Rehwild besteht. Franz Pongritz, Obmann des Jagdvereines, hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Bei den Ermittlungen tappen die Beamten aber noch im Dunklen und bitten um zweckdienliche Hinweise zur Ausforschung der Täterschaft unter der Telefonnummer 059133-7230.

Es ist nicht das erste Mal, dass Wilderer in Gaimberg ihr Unwesen treiben. 2016 wurden innerhalb von einem halben Jahr drei tote Tiere, darunter auch eine Rehgeiß, die zwei Kitze in sich trug, erlegt. Auch vier weitere tot aufgefundene Tiere im Jahr 2016 könnten auf das Konto dieses Schützen gehen. Aufgrund des Verwesungszustandes konnte hier allerdings nicht genau gesagt werden, woran die Tiere verendet sind. Damals wurde von der Genossenschaftsjagd in Gaimberg sogar ein Kopfgeld von 2000 Euro für die Ergreifung des Täters ausgesetzt.

Dann war plötzlich Schluss. Der Wilderer konnte damals nicht ausgeforscht werden. Die Jäger hatten zwar eine Vermutung, wer der Täter sein könnte, aber die Beweise dafür fehlten. Ob es sich im aktuellen Fall um denselben Täter handelt wie vor acht Jahren, will niemand bestätigen.