Innerhalb von zwei Monaten erhalten der Klosterplatz und Teile der Muchargasse in Lienz ein neues, attraktives Erscheinungsbild. Damit reiht sich die historische Stadtpassage perfekt in den 2005 begonnenen, und seitdem konsequent fortgeführten Gestaltungs- und Entwicklungsprozess ein, der die Sonnenstadt mehr und mehr in eine Wohlfühloase verwandelt. Begonnen wurde mit den Bauarbeiten am Mittwoch, Mitte November sollen sie abgeschlossen sein. Bis dahin ist das Straßenstück für den Verkehr gesperrt. Die Lokale, Geschäfte und die Klosterkirche sind aber weiterhin fußläufig erreichbar.
Rund 1250 Quadratmeter werden, beginnend im Bereich des Klosterplatzes bis zum Ende der Klosterkirche, verbaut. Zeitgleich werden Mauer und Fassade des sakralen Gebäudes trockengelegt, die Sockelzone saniert und dringend erforderliche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Den Auftrag für die Bauarbeiten erhielt die heimische Firma Frey im Zusammenspiel mit der Firma AKIT.
Bei den Materialien im Bodenbereich setzt man wie schon bei den anderen Innenstadtgassen auf Herschenberger Granitplatten und Porphyrkleinsteinpflaster. Auffallend ist die Form der Pflasterung am Kirchplatz. Diese ist einem Kreuz nachempfunden, das zum Kircheneingang hinleitet. Die Besucher können aber auch am Vorplatz verweilen. „Dieser soll ein Raum der Begegnung sein – für Gespräche, kirchliche Feste und Feierlichkeiten sowie zur Erholung und Entspannung“, erklärt Pater Raimund Kreidl.
Sponsor für neuen Brunnen
Ein Trinkwasserbrunnen sowie zwei zusätzliche Kircheneingangsbeleuchtungen runden das 515.000 Euro-Projekt ab. Knapp ein Drittel davon speist sich aus Spendengeldern der Bürger. 160.000 Euro konnten gesammelt werden. Gestiftet wird auch der Brunnen, wobei der Finanzier ungenannt bleiben will.
„Ich möchte mich bei allen Bürgern, Anrainern und Wirtschaftstreibenden bedanken, die den Entwicklungsprozess von Anfang an positiv begleitet haben“, betont Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SPÖ). „Nur dadurch ist es möglich, unsere liebens- und lebenswerte Stadt noch schöner zu machen“, so die Bürgermeisterin, die für die Dauer der Bauarbeiten um Verständnis für eventuell auftretende Lärmbelästigungen bittet.