"Für 2023 wurden für die Eissaison im Jänner und Feber, sowie für die allgemeinen Jahresbetriebskosten von der Gemeinde bereits 176.000 Euro für die Nockhalle aufgewendet", sagt Radentheins Bürgermeister Michael Maier. Für den gewohnten Vollbetrieb von Oktober bis Februar müssten nochmals 270.000 Euro aufgewendet werden. "Selbst für den zuletzt angedachten Minimalbetrieb von November bis Februar bräuchte es immer noch einen Zuschuss von mindestens 150.000 Euro. Diese zusätzlichen Mittel sind aus eigener Kraft nicht aufbringbar", bedauert der Bürgermeister. „Sämtliche Bemühungen seitens des Sportreferats, finanzielle Unterstützungen von dritter Seite zu erhalten, waren leider ergebnislos", sagt Sportreferent Wolfgang Polanig.

Unterstützung für Vereine

Demnach kann die Stadtgemeinde Radenthein einen Eisbetrieb für die kommende Wintersaison aus eigener Kraft nicht stemmen. Der Betrieb der Bolderbox ist davon nicht betroffen. Für die Radentheiner Vereine, welche sich jetzt um eine alternative Eisstätte in der Umgebung umschauen müssen, wird es vom Sportreferat für deren erhöhte Kosten Unterstützungen geben.

„Im Hinblick auf die weitere Zukunft der Nockhalle ist die Stadtgemeinde auch in den nächsten Monaten gefordert, ein passendes und finanzierbares Betriebskonzept – mit hoffentlich besser werdenden Kostenstrukturen im Energiebereich – zu erarbeiten“, sagt Maier. Und weiter: "Abzüglich der Förderungen und der Einnahmen haben Errichtung und Betrieb der Nockhalle der Stadtgemeinde von 2008 bis 2023 rund 3,6 Millionen Euro gekostet." Im Jänner dieses Jahres wurden noch Mittel aus dem Gemeindereferat aufgetrieben, um den Betrieb doch noch zu retten.