Bei einer privaten Baustelle verfügt man oft nicht über jedes Werkzeug, das man benötigt. So muss alles teuer gekauft werden. Sven Medrow stellte dasselbe Leiden beim Bau seines Hauses fest. Somit entwickelte er das vor rund einem Jahr auf den Markt gegangene Start-up "WUB". Es handelt sich dabei um eine App, auf der Maschinen und Werkzeuge zum Ausleihen sowie Dienstleistungen im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Gartengestaltung, Bau- und Baunebengewerbe angeboten werden. 

Mario Dullnig ist der erste Mitarbeiter der Frima
Mario Dullnig ist der erste Mitarbeiter der Frima © KK/Privat

"Nicht jeder muss alle Maschinen zu Hause haben und mit kurzen Wegen in der Region wird neben dem Geldbeutel auch die Umwelt geschont", betont Medrow. Mit der Plattform kann er nun seine gesamte Ausstattung vermieten. Die App, die laut Medrow in Europa einzigartig ist, ist leicht zu handhaben. Jeder, der Werkzeug und Baumaschinen mieten oder vermieten möchte, kann sich registrieren. Ebenso jeder, der Dienstleistungen sucht oder anbietet. 

Ein Jahr Firma "WUB"

Nach rund einem Jahr hat Medrow etwa 400 Geräte und 30 Firmen als Dienstleister sowie einen Versicherungspartner in seiner App. "Das Jahr war geprägt von Skepsis, weil die Leute sich unsicher waren, ob die vermieteten Geräte einwandfrei funktionieren, beziehungsweise ob sie, Werkzeug und Maschinen auch unversehrt zurückbekommen", sagt der Geschäftsführer. Beliebte Güter seien laut Medrow Bagger, Rüttelplatten und Mischmaschinen.

Mittlerweile wird die Plattform jedoch gut angenommen und entwickelt sich ständig weiter: "Seit Juni haben wir unseren ersten Mitarbeiter Mario Dullnig. Außerdem wollen wir jetzt in die Steiermark expandieren, um bekannter in ganz Österreich zu werden." Kärnten sei bereits gut abgedeckt. Außerdem unterstützen sie regionale Vereine, wie die Zechgemeinschaft Lieserhofen oder den Sportverein Rothenthurn.