"Es war nie veraltet, aber 18 Jahre nach der Eröffnung war es an der Zeit, die lange geplante Sanierung mit dem Architekten Matteo Thun umzusetzen", erzählt Constantin von Deines, der als Regionaldirektor der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) für das Hotel Carinzia in Tröpolach bei Hermagor zuständig ist.

Zu Beginn der Überlegungen stand die Frage, wohin sich die Region Nassfeld und das Gailtal entwickeln werden. "Das Angebot auf der Sonnenalpe ist voll auf Familien getrimmt", ist von Deines überzeugt. Daher sei es auch zu dem Schritt gekommen, im Carinzia 40 Zimmer zusammenzulegen. Entstanden sind 20 große Familiensuiten, die auch sportbegeisterten Familien genügend Platz bieten, um sich auszubreiten.

Neben den neuen Familiensuiten wurden im Carinzia unter anderem der Wellness- und der Restaurantbereich erneuert
Neben den neuen Familiensuiten wurden im Carinzia unter anderem der Wellness- und der Restaurantbereich erneuert © KK/FMTG

Überzeugte Gäste nach Wiedereröffnung

In dem nunmehr 140-Betten-Hotel wurde das komplette Innenleben aufgefrischt. "Es wurde schon damals nachhaltig mit vielen Naturstoffen gebaut. Die Holzböden im Spabereich sind daher nicht neu, sondern revitalisiert", schildert von Deines. Rund neun Millionen Euro wurden in Summe investiert. Im derzeit schwierigen Umfeld der Bauwirtschaft und durch Adaptierungen während der Bauphase – so waren etwa sechs verschiedene Tischler beteiligt – dauerte die Schließzeit von Ende März bis Mitte Juli etwas länger als geplant. "Dafür ist die Resonanz der Gäste seit der Wiedereröffnung enorm positiv. Besonders gut kommt der neue Gastronomiebereich an, wo wir alles auf den Kopf gestellt haben", erzählt der Regionaldirektor von Falkensteiner.

Falkensteiner-Regionaldirektor Constantin von Deines
Falkensteiner-Regionaldirektor Constantin von Deines © KK/FMTG

Kulinarik hautnah, Region erlebbar

Vier bis acht Köche kochen in der Küchenlandschaft mit Chefkoch Sascha Berger vor den Gästen mit Produkten, die von regionalen Partnern und Nachbarn aus Italien stammen. Nicht nur genieß-, sondern auch erlebbar werde die Region durch die Möglichkeit, etwa beim Schafescheren, Käsemachen oder Bierbrauen dabei zu sein.

Im Falkensteiner Carinzia selbst sind es 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich im Resorthotel mit Direktor Marko Vuljan um die Gäste kümmern. "Die Buchungslage ist insgesamt besser als im Vorjahr. Wir sind also sehr zufrieden", sagt Vuljan, der das Haus mit Vier-Sterne-Superior-Anspruch führt. Vereinzelt gebe es offene Stellen in Küche, Service oder Empfang. "Wir sind auch für das Anlernen von Quereinsteigern offen. Das Wichtigste ist die Leidenschaft, mit Menschen arbeiten zu wollen", betont von Deines. Denn die Gäste würden sofort merken, ob jemand authentisch ist oder nicht.

Zu Frequenzbringern zählen im Carinzia auch die großen Seminar- und Veranstaltungsräume. "Speziell in den Nebensaisonen sind sie zu einem fixen Bestandteil geworden. Der teilbare Tagungsraum bietet bis zu 250 Personen Platz. Im großen Konferenzbereich können es noch einmal um hundert mehr sein", erläutert von Deines.