Am 3. Juli 2021 wurde die Aufbauarbeit der Familie Glabischnig aus Öttern in der Marktgemeinde Millstatt über Nacht ein Raub der Flammen. Die Sennerei neben der bekannten Alexanderhütte auf 1780 Metern Seehöhe brannte lichterloh. Nur dem beherzten Einsatz von über 100 Feuerwehrleuten war es zu verdanken, dass das unmittelbar angrenzende Ausflugsgasthaus gerettet werden konnte. Zwei Jahre später ist die Sennerei wieder aufgebaut. Auch wenn das Gebäude außen noch im Rohbau ist, das Innenleben ist schon voll betriebsbereit. "Am 16. Juni haben wir erstmals nach zwei Jahren wieder gekäst. Das war für uns und unseren Gailtaler Senner und Käser Alfred Lederer ein ganz besonderer Tag", schildert Franz-Stefan Glabischnig (31).

Mit Leib und Seele Land- und Gastwirt

Die Sennerei ist wieder betriebsbereit
Die Sennerei ist wieder betriebsbereit © ANDREA STEINER

Seit 2020 hat er von seinen Eltern Franz und Ursula die Land- und Gastwirtschaft gepachtet. Sein Vater war vor 30 Jahren der erste Landwirt in der Region, der seinen Betrieb auf biologische Wirtschaftsweise umstellte. 1997 kaufte die Familie die Alexanderalm hoch über Millstatt und begann sowohl die Alm zu revitalisieren, als auch die Alexanderhütte neu zu bewirtschaften und eine Sennerei einzurichten.

"Ich bin mit Leib und Seele Landwirt und Gastgeber. Ohne Sennerei wäre der Betrieb der Alexanderhütte nicht möglich. Daher war es für uns als Familienbetrieb keine Frage, dass wir die Sennerei wieder aufbauen", sagt Franz-Stefan Glabischnig, der in Wels an der Fachhochschule Energietechnik studierte und fünf Jahre lang bei der Kelag im Photovoltaiksektor arbeitete.

Käsespezialitäten von der Alm

Auf der Alexanderalm genießt man einen herrlichen Blick über den Millstätter See
Auf der Alexanderalm genießt man einen herrlichen Blick über den Millstätter See © ANDREA STEINER