Für alle, die gerade das Badewetter an ihrem Lieblingssee genießen, gibt es gute Nachrichten. Denn der neue Kärntner Seenbericht zeigt erfreuliche Ergebnisse. Fünf Seen haben sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert, während bei fünf anderen Seen die Wasserqualität abgenommen hat.

Selbst das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen, hatte keine großen Auswirkungen auf die Qualität der Gewässer, wie Umwelt-Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) betont. Das Wetter spielt aber eine große Rolle bei der Einstufung der Seen, da Starkregenereignisse Nährstoffe in die Gewässer spülen können.

Glasklarer Oberkärntner Konkurrenzkampf

Spitzenreiter bei den klarsten Seen des Landes sind der Weißensee mit einer Sichttiefe von 12,5 Metern, dicht gefolgt vom Millstätter See mit 11,5 Metern. Das ist ein neuer Höchstwert für den Millstätter See, denn im Vorjahr betrug die maximale Sichttiefe noch 8,6 Meter. Somit ist der See der "Kärntner Karibik", dem Weißensee, als Konkurrent dicht auf den Fersen.

Weiterhin Spitze

Der Pressegger See ist und bleibt ein nährstoffarmes Gewässer mit geringem Phosphor-Gehalt. Der Stickstoffgehalt, insbesondere Nitrat-Stickstoff, nahm im Vergleich zum Vorjahr weiter ab.

Der 37. Kärntner Seenbericht attestiert den Kärntner Seen erneut eine gute Wasserqualität: Landesrätin Sara Schaar mit Roswitha Fresner und Treffens Bürgermeister Klaus Glanznig am Ossiacher See
Der 37. Kärntner Seenbericht attestiert den Kärntner Seen erneut eine gute Wasserqualität: Landesrätin Sara Schaar mit Roswitha Fresner und Treffens Bürgermeister Klaus Glanznig am Ossiacher See © (c) Büro LR.in Schaar

Wasserqualität soll erhalten bleiben

Obwohl die meisten Seen eine gute Wasserqualität haben, sind sie verschiedenen Belastungen ausgesetzt, wie dem Eintrag von Nähr- und Schadstoffen aus landwirtschaftlich genutzten Flächen. 

Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, zur Erhaltung der Wasserqualität beizutragen, indem sie beispielsweise die Ufervegetation schützt, keine Wassertiere füttert, keine Lockfuttermittel beim Fischen verwendet und Abfall ordnungsgemäß entsorgt. Landesrätin Schaar: "Jede und jeder kann dabei helfen, die Top-Wasserqualität für nachkommende Generationen zu erhalten. Es geht darum, Stoffeinträge zu vermeiden – und damit auch Algenblüten."