Als im Jänner 19 Schülerinnen des Bildungszentrums Litzlhof mit Pädagogin Rosemarie Huber-Sereinig das Tageszentrum Möllbrücke im Rahmen ihres Schwerpunktes „Soziales und Heimhilfe“ erstmals besuchten, war allen klar: „Wir kommen zu Ostern wieder!“ Am Freitag war es so weit: „In drei Bereichen haben wir uns für diesen Vormittag vorbereitet“, sagt die 15-jährige Celina Kaufmann, die sich auf dem Gnadenhof ihrer Eltern am Zwenberg um die Tiere kümmert und das neunte Schuljahr am Litzlhof absolviert.

Johannes Platzner mit seinem gebastelten Herz
Johannes Platzner mit seinem gebastelten Herz © WILLI PLESCHBERGER
Pädagogin Rosemarie Huber-Sereinig und Heimleiterin Brigitte Stocker
Pädagogin Rosemarie Huber-Sereinig und Heimleiterin Brigitte Stocker © WILLI PLESCHBERGER

„Wir helfen den Senioren bei der Erstellung von Herz-Bildern, reden mit ihnen über von uns ausgewählte Spruch-Weisheiten und bauen Brücken mit Musik. Wir wollen mit den Vorurteilen aufräumen, dass die heutige Jugend kein Herz für die ältere Generation hat“, erzählt die Mölltalerin.

Für die Sozialkundelehrerin Huber-Sereinig ist es unerlässlich, dass die älteren Menschen in Würde und mit hoher Betreuungsintensität ihren Lebensabend genießen können. „Mit den Praktikumsplätzen für die engagierten jungen Damen vom Litzlhof finden Generationen spielerisch zusammen, werden die Herzen beider Menschengruppen geöffnet und so mancher Berufswunsch im sozialen Umfeld gestärkt“, ist sich Betreiberin Brigitte Stocker sicher. Die gebastelten Herzbilder zieren künftig die Wände im ersten Stock des Tageszentrums und erinnern die Bewohner an die Stunden mit den Jugendlichen.