Seitens des Landes Kärnten wurde im vergangenen Jahr ein Konzept erarbeitet, welches unter dem Namen „Leuchtturm“ bekannt ist. Dieses umfasst unter anderem die Förderung der Anschaffung von Notstromaggregaten in den jeweiligen Gemeinden, um auch im Katastrophenfall bestmöglich vorbereitet zu sein.

Das Notstromaggregat (80 kVA) für die Marktgemeinde Seeboden am Millstätter See ist vor Kurzem eingetroffen und steht im Wirtschaftshof bereit, damit es im Ernstfall mobil zum Einsatz kommen kann. Wenn benötigt, soll dieses auch zur Stromversorgung von Notquartieren im Kulturhaus Seeboden samt einer eventuell angeschlossenen Küche im Gemeindezentrum zur Verfügung stehen.

Bürgermeister Thomas Schäfauer und Gemeindevorstand Horst Zwischenberger sind sich einig: Sollte es zu Krisen wie zum Beispiel einem Blackout kommen, muss unsere Gemeinde als Verwaltungs- und Krisenzentrale für die Bevölkerung handlungsfähig bleiben.

Damit die vorhandene Infrastruktur aufrechterhalten werden kann, hat sich die Marktgemeinde Seeboden am Millstätter See auf eventuell anfallende Krisenfälle in der Zukunft vorbereitet. Die laufende Wasserversorgung, das Fernheizwerk und die Abwasserentsorgung wurden bereits auf ihre Einsatzfähigkeit im Ernstfall geprüft. Alle fünf Feuerwehren, das Gemeindeamt, das Kulturhaus und der Wirtschaftshof bleiben grundversorgt, einsatzfähig und bilden eine Anlaufstelle für BürgerInnen. Auf Anregungen von Horst Zwischenberger und dem Gemeindevorstand wurde die neue BP-Tankstelle so angelegt, dass auch die Treibstoffversorgung für Blaulichtorganisationen im Ernstfall erhalten bleibt. Ein durchgeführter Test dieser Versorgung wurde bereits erfolgreich abgeschlossen.

Video: Blackout - Was man wirklich braucht, wenn plötzlich der Strom ausfällt