Die "Alpenrobben" bestehen aus 28 Schülern aus Deutschland (Haupt- und Realschule Friedeburg) und Österreich (Mittelschule Winklern). Die Schüler arbeiten bereits seit einem Jahr intensiv zusammen, haben sich nun aber zum ersten Mal persönlich getroffen. Die Kinder aus den Nationalparks Wattenmeer und Hohe Tauern sind diese Woche gemeinsam im Nationalpark Hohe Tauern unterwegs und erleben bisher Erlerntes in der Praxis. Der große Auftakt dieser internationalen Begegnung fand am Dienstag im Besucherzentrum Mallnitz in Anwesenheit von Nationalpark-Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) statt.
Tee und Brettljause als Kulturgut für die Ehrengäste
Da im Nationalpark nicht nur die Natur-, sondern auch die einzigartige Kulturlandschaft geschützt wird, präsentierten die "Alpenrobben" unter anderem traditionelles Kulturgut. So wurden die Ehrengäste in die Geheimnisse einer ostfriesischen Teezeremonie eingeführt – diese gilt als immaterielles Weltkulturerbe, denn in keinem Land der Welt wird mehr Tee getrunken. Natürlich bot aber auch die Kärntner Brettljause besondere Genussmomente."Die deutschen 'Alpenrobben' wohnen bei Gastfamilien im Mölltal und schließen Freundschaften über Grenzen hinweg", sagt Schaar, die betont: "Somit erfüllen wir auch den Leitgedanken des Ersten Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrums EKUZ: Miteinander zukunftsfähig."
Spannendes Restprogramm
In den kommenden Tagen erwartet die Jugendlichen ein spannendes Programm. Sie lernen die Hohen Tauern als Wasserschloss Europas kennen, tauchen in die Sagenwelt von Heiligenblut ein, erleben den Klimawandel auf der Pasterze, gestalten gemeinsam ein Land-Art-Projekt und durchwandern die alpinen Höhenstufen auf dem Weg zum Arthur-von-Schmid-Haus im Mallnitzer Dösental. Im Herbst geht das Projekt in die zweite Runde. Die „Alpenrobben“ gestalten eine Ausstellung, eine Radiosendung und sogar einen eigenen Trickfilm, bevor sie im Juni 2023 in den Nationalpark Wattenmeer reisen.