Wie wird der Wandel in der Landwirtschaft in der Nationalparkgemeinde Mallnitz sichtbar – und warum ist das für die zukünftige Entwicklung des Nationalparks von Bedeutung? Die dreitägige Bereisung „expedition.national.park.2022“ mit Wissenschaftlern der Fachhochschule (FH) Kärnten und Bewohnern der Region bot einen innovativen Dialograum für diese Fragestellungen, um in der Diskussion neue Perspektiven für ein aktuelles Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.
Einblicke in die Nationalparkregion
Das Format der jährlich wiederkehrenden Expedition beinhaltet den Besuch verschiedener Persönlichkeiten, das Kennenlernen von Arbeits- und Wirtschaftsformen, sowie tiefgehende Einblicke in lokale Erfahrungsschätze. Vom 29. bis 31. Mai besuchte die Expeditionsgruppe neun Stationen im Dösen-, Seebach- und Tauerntal sowie direkt im Ort Mallnitz: von landwirtschaftlichen Betrieben im Vollerwerb bzw. Nebenerwerb teilweise mit Direktvermarktung über gastronomische Betriebe teilweise mit Bezug zur Landwirtschaft bis hin zu Beherbergungsbetrieben. „Beim Reden kommen die Leute zusammen! Dabei ist die große Vielfalt in der Zusammensetzung der Expeditionsgruppe ein enormer Vorteil für die Diskussion,“ sagte Hans Glantschnig, Wirt der Stockerhütte im Tauerntal in Mallnitz, die einer der Haltepunkte der Expedition war. Der Expeditionsteilnehmer Josef Aberger war beeindruckt „von der lösungsorientierten Entwicklung, von der Vereinbarkeit von Grund und Boden mit dem Naturschutz im Dialog.“
Nationalparkdirektor Peter Rupitsch: "Die Expedition bietet einen gelungenen Rahmen, um das lokale Bewusstsein für den Nationalpark als Natur-, Lebens- und Wirtschaftsraum für die Zukunft zu fördern und damit wichtige Entwicklungsrichtungen gemeinsam mit den Bewohnern und Wissenschaftlern zu diskutieren."