Er war der jüngste tierische Zuwachs bei der Familie Gasser am Kleinsasserhof: Erst im Februar flatterte ein drittes Pfauenmännchen in das weitläufige Areal des Haubenrestaurants hoch über der Stadt Spittal. Namen hatte der Jungspund noch keinen, auch sein Heimatrevier hatte er noch nicht ganz verinnerlicht. "Pfaue brauchen nämlich eine gewisse Zeit, bis sie ihr Revier kennen. Ist es einmal so weit, dann verlassen sie es auch nicht mehr", weiß Besitzer Ludwig Gasser. "Schuld" an der Flucht des Neuankömmlings war Labradorhündin Mia, die selbst erst acht Monate alt ist und auf der Suche nach einem neuen Spielkameraden war. "Das dürfte den Pfau so erschreckt haben, dass er geflüchtet ist. Er wurde ein paar Mal in der nahe gelegenen Ortschaft Amlach gesehen, es ist aber nie gelungen, ihn wieder einzufangen", erzählt Gasser. Die tierliebende Familie dachte schon, dass der Fuchs den Pfau erwischt hätte.
Andrea Steiner