Sie nennen sich „Brückenbauer“ und das kommt nicht von ungefähr: Die FH Studenten Julia Holzmann und Mirjam Müller sowie Khoshal Sultani von der TU Wien wollen den Spittalern ihr Spittal zeigen. In einem leer stehenden Geschäft am Hauptplatz, welches ihnen Hausbesitzer Werner Beck (Uhren Manesch) gratis zur Verfügung stellte, sammeln die Studenten noch bis 30. Juni Infos, wie die Spittaler ihre Stadt nützen. Sie verteilen Karten mit Fragen und laden zum „Nadelspiel“, bei dem jeder seine Alltagswege kennzeichnen kann. „Wir wollen Leerstandvermittlung und Bürgerbeteiligung in die Tat umsetzen. In Spittal gibt es 51 leer stehende Geschäfte. Wir wollen aufzeigen, wie man solche Flächen zwischennutzen könnte“, erklären die Studenten. Sie sind bis 30. Juni von Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr und von 17 bis 19 Uhr im Geschäft anzutreffen.
Abgeschlossen wird das Projekt der Fachhochschule Kärnten, welches die Studenten ein Semester lang unter dem Motto „allesspittal“ beschäftigte, mit einem autofreien Tag. Am 30. Juni wird der Hauptplatz zum Wohnzimmer, wo sich Studierende Schüler und Bürger zum Tafeln treffen.
Andrea Steiner