Vorsichtig öffnet Helene Funda das kleine Liederbuch mit traditionellen Kärntnerliedern. Das Buch ist der Grund, weswegen wir bei Tee und Mohnstrudel mit der agilen 101-jährigen St. Veiterin ein Gespräch über Weihnachten führen: Drei Wochen zuvor stand die zarte Frau, begleitet von ihrer Tochter Hermine Kleinszig, mit einem Weihnachtswunsch im Büro der Kleinen Zeitung. Sie wünschte sich ein Liederbuch, denn: „Ich habe immer so gerne gesungen.“ Ihr bescheidener Wunsch rührte uns, wir haben gesucht und das Buch gefunden. Das Gespräch über die „stillste“ Zeit im Jahr, war unser Wunsch an Helene Funda: Weihnachten, gesehen mit den Augen einer Frau, die zwei Weltkriege überstanden hat und so viel erlebt hat, um ein Buch schreiben zu können.