Verlockend ist das Spiegeleis am Ostufer des Weißensees. Die Situation ist trügerisch, wie Eismeister Norbert Jank erklärt: "Der Ostteil - das sind rund sechs Quadratkilometer - ist seit einigen Tagen zugefroren, aber er ist noch nicht für die Freigabe geeignet." Die ersten vier Kilometer von Ostufer in Richtung Westen stellen noch nicht die große Gefahr dar,  kritisch wird es im Bereich Tschölankofel, Ronacherfels, Neusach bis zur Brücke in Technedorf. Dort gibt es unterschiedliche Eisstärken und Eisüberschiebungen. "Hier treffen zwei Eisschichten aufeinander und an diesen Stellen ist das Eis brüchig. Wenn am Vormittag und zu Mittag auch noch die Sonne drauf scheint, bilden sich darüber Wasserpfützen und das Eis darunter schmilzt oder platzt auf", sagt Jank. An diesen Stellen sind gestern, Sonntag, mindestens fünf Eisläufer eingebrochen. Es ist soweit nichts passiert, weil sie sich selbst retten konnten oder von Kollegen herausgezogen wurden.