Für Tourismus-Landesrat Gerhard Dörfler waren die Sonntags-Bilder aus Bad Kleinkirchheim "das Beste, was dem Kärntner Tourismus Anfang Dezember passieren konnte". Strahlender Sonnenschein, eine begeisterte Zuschauermenge und dazu noch ein österreichischer Sieger. "Damit haben wir in Österreich und den Nachbarländern punktgenaue Werbung machen können", resümiert Dörfler. Dem italienischen Doppelsieg am Samstag folgten laut einigen Hoteliers aus Bad Kleinkirchheim postwendend Buchungen.

Ideale Bedingungen. "Zwei tolle Tage - für Sport und Tourismus", zieht auch Sportlandesrat Wolfgang Schantl eine positive Bilanz. Einziger Wermutstropfen für ihn: "Die Verletzung von Rainer Schönfelder." Für das Springen in Villach rechnet Schantl mit einigen tausend Besuchern. "Die Bedingungen sind ideal. Und Thomas Morgenstern hat mit seinen Leistungen ja die beste Werbung gemacht, die man für so einen Event machen kann." Außerdem zeige der zusätzliche Veranstaltungstag in Villach, "dass Kärnten ein verlässlicher Partner ist, was das Organisieren von Großveranstaltungen angeht."

Ausweich-Destination. Selbst bei Klaus Pekarek, in Bad Kleinkirchheim als Präsident des Kärntner Schiverbandes vor Ort, kam an diesem Wochenende Feierstimmung auf - trotz aller Gerüche der letzten Tage. Wie berichtet, steht Pekarek als Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank schwer unter Druck und auch im ORF Stiftungsrat, der am Donnerstag tagt, wird dem Vernehmen nach an seinem Sessel gesägt. "Mit dieser Veranstaltung haben wir gezeigt, dass wir in Bad Kleinkirchheim jederzeit eine Ausweich-Destination für anderswo ausgefallene Herrenrennen haben. Die Strecke ist unser Trumpf."