Ein anstrengendes Wochenende liegt hinter Mathias Morgenstern. Für den 32-Jährigen ging es am Donnerstag nach Wien auf die Donauinsel zu den diesjährigen Forst-Weltmeisterschaften, bei denen er als amtierender Weltmeister in den fünf Kategorien Kettenwechsel, Kombinationsschnitt, Präzisionsschnitt, Fällung und Entastung an den Start ging. Für die Titelverteidigung reichte es leider nicht. „Ich habe in der Gesamtwertung die Silbermedaille bekommen“, erzählt der frischgebackene Vize-Weltmeister, der sich gemeinsam mit dem österreichischen Nationalteam am Montagvormittag auf den Rückweg in seine Heimat Lendorf machte.

Seine Leistungen am Wettkampf-Wochenende beschreibt Morgenstern als solide: „Man muss bescheiden bleiben, wir haben am Freitag, Samstag und Sonntag gute Leistungen gezeigt.“ Es war ein Steirer, gegen den sich der junge Oberkärntner geschlagen geben musste. „Er war das gesamte Wochenende über konstant besser, es war bis zum Schluss spannend und ganz eng. Den Sieg erkenne ich ihm neidlos an“, fasst Morgenstern zusammen. „Man kann nicht immer gewinnen, auch wenn man das gerne möchte.“

Bei der WM 2026 möchte er versuchen, die Goldmedaille zurückzuholen
Bei der WM 2026 möchte er versuchen, die Goldmedaille zurückzuholen © STIHL

Zeit, Kraft zu tanken

Es seien Kleinigkeiten gewesen, die Morgenstern von seinem steirischen Konkurrenten unterschieden hätten. Woran es letztendlich genau lag, könne er nicht sagen. „Eventuell hätte ich es in der Kategorie ‚Kombinationsschnitt‘ etwas besser machen können“, versucht der Vize-Weltmeister Gründe zu finden, den es dennoch freut, dass der Titel in Österreich geblieben ist.

Alle zwei Jahre finden die Forst-Weltmeisterschaften statt. Im März 2026 werden die Wettkämpfe in Slowenien ausgetragen. Bei denen möchte Morgenstern versuchen, sich die Goldmedaille zurückzuholen. Die nächsten Wochen werde er nutzen, um sich von den herausfordernden und zeitintensiven Vorbereitungen auf die heurige WM zu erholen und neue Kraft zu tanken.