Noch nie in der neunjährigen Geschichte schafften alle fünfzig angetretenen TeilnehmerInnen den äußerst anspruchsvollen Marathon entlang der Karnischen Alpen diesseits und jenseits der historischen Grenze zu Italien in weniger als zehn Stunden. Immer mehr entwickelt sich diese Veranstaltung vom Volkswandertag hin zum Trail Running mit ehrgeizigen Zielen zur Verbesserung der in den Vorjahren erreichten Zeiten. Zu schaffen machte den Sportlern in diesem Jahr die extreme Hitze.
Kräftezehrende Etappen auf der Langstrecke
Pünktlich um sechs Uhr morgens setzte sich der Teilnehmertross beider Strecken in Bewegung. Alle Läufer einte das ehrgeizige Ziel, möglichst rasch zurück ins Bergsteigerdorf Mauthen zu gelangen. Zuerst führte der Weg talabwärts nach Osten und über den Nölblinger Grabensteig zur Zollnersee Hütte (1.741 m), wo es eine Labestation gab. Nach einem kurzen Abstieg zur Oberen Bischof Alm wechselte man über das Kronhof Törl zum Lago di Pramosio. Von dort mussten die Teilnehmer steil hinauf zum Promoser Sattel (2.105 m), dem höchsten Punkt der Strecke. Entlang der Traversata carnia ging es vorbei an der Oberen und Unteren Pal Alm auf italienischem Gebiet bis zum Freikofelsattel, wo wieder ins österreichische Angebachtal abgestiegen wurde. Vorbei am Plöckenhaus erreichten die Sportler die Untere Valentinalm und kehrten schließlich nach dem zermürbenden Marsch über den Römerweg nach Mauthen zurück. Alle Starter schafften es ins Ziel und wurden zum Grenzgänger“ gekürt.
Die Kurzstrecke führte über 28 Kilometer
Die Kurzstrecke über rund 28 Kilometer dominierte bei den Herren Peter-Paul Oberguggenberger, der diesen Bewerb als einen letzten Test vor dem „Karnischen Ungetüm“ absolvierte. Ab der Oberen Bischof Alm zweigten die Athleten auf den Steig zur Unteren Bischofalm ab. Von dort führte der Weg durch den Kronhofgraben auswärts über einen Waldweg zu den Gehöften Kronhof und weiter zur Abzweigung Richtung Krieghof-Dolling. Von dort ging es weiter abwärts Richtung Würmlach und am Schloss Weildegg vorbei nach Mauthen ins Start-Zielgelände im ÖAV-Freizeitpark.