Es war an seinem 50. Geburtstag Anfang Juli, als Gerfried Altersberger beschloss, seinen Traum von der Selbstständigkeit in die Tat umzusetzen. „Schon immer hatte ich den Wunsch, meine eigenen Ideen und Visionen im Bauwesen zu verwirklichen, jetzt fühlte ich mich dafür bereit“, sagt der Oberkärntner, der sich intensiv auf die Gründung von „FSG Bau“ vorbereitete. „Es war mir wichtig, ein Unternehmen zu schaffen, das für Qualität, Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit steht. Deshalb auch der Name ‚FSG Bau‘, der für „Fachlich Sauberes Gewerk“ steht“, erklärt Altersberger, der über viel Erfahrung in der Baubranche verfügt.

Arbeitsteilung zwischen Vater und Tochter

Tatkräftig unterstützt wird Altersberger von seiner Tochter Jasmin. Die Aufgaben sind klar verteilt: Während der Chef auf den Baustellen tätig ist, die Leitung und Überwachung der Bauarbeiten überhat, die Kommunikation mit den Kunden abwickelt, sich um Verhandlungen mit Lieferanten kümmert und für einen reibungslosen Projektablauf sorgt, kümmert sich Jasmin um die administrativen Aufgaben im Büro.

Dazu zählen etwa die Abwicklung der Bürokommunikation, die Erstellung und Verwaltung von Verträgen, Rechnungen und Angeboten sowie die Pflege der Kundendatenbank. Der Firmensitz befindet sich in Obergottesfeld bei Sachsenburg, dort werden die Projekte koordiniert und geplant. Zusätzlich richtete das Vater-Tochter-Duo ein Büro in Spittal, das als Anlaufstelle für Kunden dient, ein. Als Lagerort für Materialien und Ausrüstung dient der Bauhof in Möllbrücke.

Familie Altersberger ist auch Spezialist für Neubauten ...
Familie Altersberger ist auch Spezialist für Neubauten ... © KK/Privat
... und Umbauten an bestehenden Gebäuden
... und Umbauten an bestehenden Gebäuden © KK/Privat

„Die Politik ist gefordert“

Die Leistungen des Bauunternehmens umfassen Estrich-Verlegungen, Fassaden-Renovierungen, den Einbau von Vollwärmeschutzsystemen, Neubauten als auch Umbauten, Sanierungen, Gerüstverleih sowie Pflasterungen und Plattenverlegungen.

Mit der Auftragslage ist Altersberger, für die Größe seines Unternehmens zufrieden, beschäftigt er aktuell doch „nur“ vier Mitarbeiter. Dennoch merkt der Familienvater, dass sich die Baubranche verändert: „Die allgemeine Unsicherheit und die gestiegenen Baukosten haben dazu geführt, dass Projekte verschoben oder verkleinert werden.“ Zudem würden sich viele junge Familien und Menschen mit mittlerem Einkommen wegen den strengeren Kreditvergabekriterien den Traum vom Eigenheim oft nicht mehr leisten können. „Ich sehe es so wie viele andere Baumeisterkollegen, dass in dieser Situation die Politik gefordert ist. Trotzdem sind wir optimistisch, dass sich die Branche langfristig stabilisieren wird.“

Gerfried Altersberger sucht noch nach Verstärkung
Gerfried Altersberger sucht noch nach Verstärkung © KK/Privat