Es gilt als österreichweites Vorzeigeprojekt in Sachen organisationsübergreifendes Lebensraum-Management: Die Rede ist vom neuen Kompetenzzentrum für Regionalentwicklung im Zentrum von Radenthein. Dafür wurde der leer stehende Staberhof umgebaut. Rund eineinhalb Jahre dauerten Planung und Ausführung, am Freitag, dem 17. Mai, wird nun die offizielle Eröffnung gefeiert.

Neben der Nockregion Oberkärnten befindet sich auch die Tourismusregion Millstätter See - Bad Kleinkirchheim - Nockberge in dem Gebäude. Ziel ist es, Synergien zu nutzen und den regionalen Lebensraum durch die Erarbeitung gemeinsamer Projekte zu stärken. Dass sich eine Tourismus- und eine Lebensraum-Managementorganisation in einem Kompetenzzentrum zusammenschließen, sei einzigartig in Österreich, sind sich alle Beteiligten einig. „Hier ist uns Wegweisendes für eine zukunftsträchtige Regionalentwicklung gelungen, auf das wir als Pilotregion sehr stolz sind. Bei Eröffnungen durchschneidet man Bänder. Unser Ziel ist es aber, Bänder zu knüpfen, um die Region gemeinsam zu stärken“, sagt Christine Sitter, Geschäftsführerin Nockregion Oberkärnten.

Rund eineinhalb Jahre dauerte die die Planung und Ausführung
Rund eineinhalb Jahre dauerte die die Planung und Ausführung © Christian Lackner

Gemeinschaftsküche und Kreativzonen

Bei der Revitalisierung des Staberhofes wollte man ein „Büro der Zukunft” schaffen und bei der Büroraum-Planung innovative Wege beschreiten. Stefan Brandlehner, Geschäftsführer der Millstätter See - Bad Kleinkirchheim - Nockberge Tourismusmanagement GmbH: „Eine großzügige Gemeinschaftsküche, Kreativzonen und Desk-Sharing fördern den Kommunikationsfluss im Team. Auch das Arbeiten im Garten oder auf dem Balkon wird möglich sein, um die Natur in den Arbeitsalltag zu holen.”

Beim Bau des Zentrums wurde darauf geachtet, möglichst viel von der ursprünglichen Bausubstanz zu erhalten. Verantwortlich für die Büroraumplanung war die Firma „Aberjung“. Am Bau waren ausschließlich Firmen aus der Region beteiligt. Abgeschlossen ist das Projekt aber noch nicht. „Am Standort soll sich auch ein Gastronomiebetrieb ansiedeln. Für die noch frei stehenden Flächen sind wir auf Ideensuche”, sagt Christoph Staber. Interessenten können sich per E-Mail an csh@arxanima.com wenden.

So sah der Staberhof im Jahr 1967 aus
So sah der Staberhof im Jahr 1967 aus © KK/Privat