Als 2021 bekannt wurde, dass der Industrieanlagenbauer "K industries" (vormals "Kresta") die Industriezone in St. Andrä verlassen und sich stattdessen mit 150 Arbeitsplätzen beim Flugplatz-Areal in St. Marein bei Wolfsberg ansiedeln will, gingen die Wogen hoch, weshalb das Unternehmen Abstand vom Umzug nach Wolfsberg nahm. 

Jetzt gibt es aber neue Pläne. Und zwar in der Industrie- und Gewerbezone (kurz: IGZ) in Framrach bei St. Andrä.

Auf dieser Wiese soll die neue Produktionshalle entstehen
Auf dieser Wiese soll die neue Produktionshalle entstehen © Kurt Steinwender

"Zügige und sehr konstruktive Verhandlungen mit der früheren Eigentümerfamilie Petschenig konnten erfolgreich abgeschlossen werden", berichtet Unternehmenssprecher Gerhard Seifried.

Unternehmenssprecher Gerhard Seifried
Unternehmenssprecher Gerhard Seifried © Rene Knabl

Mit dem Kauf des südlich an den aktuellen Standort angrenzenden Industriegrundstückes sei ein solides Fundament für die Errichtung einer Unternehmenszentrale inklusive Produktionsstätte geschaffen worden. Der neue Betrieb wird am Standort des ehemaligen Gasthauses B70, das abgerissen wird, gebaut, und auf einer 3,5 Hektar großen Grünfläche. Über den Kaufpreis und die Investitionssumme wurde Stillschweigen vereinbart. Auch der Baustart stehe noch nicht fest. Seifried: "Wir befinden uns mitten in der Planungsphase. Sobald diese abgeschlossen ist, geht der Bau los."

Beim ehemaligen Gasthaus B70 haben die Vorbereitungen zum Abriss bereits gestartet
Beim ehemaligen Gasthaus B70 haben die Vorbereitungen zum Abriss bereits gestartet © Kurt Steinwender

"K industries" sei jedoch bestrebt, das Projekt zügig zu realisieren. Am derzeitigen Standort sei das Unternehmen nur eingemietet. Zudem wolle man "zukunftsfit und moderner" werden. "Der neue Produktionsbetrieb wird mit dem neuesten Stand der Technik gebaut, samt erneuerbarer Energien", meint Seifried weiter.

Joachim, Philipp und Martin Kreuzer (v.li.)
Joachim, Philipp und Martin Kreuzer (v.li.) © reneknabl.com

Auch an der Unternehmensspitze hat sich etwas getan. Die drei Söhne des Firmengründers, die bereits in den vergangenen Jahren im Unternehmen tätig waren, übernahmen vor Kurzem Führungspositionen. Martin und Phillipp Kreuzer sind in die Geschäftsführung eingestiegen. Joachim Kreuzer, studierter Jurist, wird "K industries" wie bisher in
allen Rechtsfragen vertreten. "Es freut mich, dass meine Söhne bereit sind, diese Verantwortung zu übernehmen. Mir persönlich fällt es nicht schwer, loszulassen. Seite an Seite werden wir die nächsten Jahre sehr gut zusammenarbeiten", meint Firmengründer Franz Kreuzer.