Von einer gemeinsamen Freundin wurden Liridona Latifi (28) und Behar Svarca (29) Ende 2020 verkuppelt. "Mit einem Witz hat mich Behar sofort für sich gewonnen", so die glückliche Braut, die in Wolfsberg aufgewachsen ist. Erst führten die beiden eine Fernbeziehung zwischen Österreich und Deutschland, ehe sie sich in Wien ein gemeinsames Zuhause geschaffen haben. Nachdem sowohl Svarca als auch "Lilly", wie die Braut von ihren Freunden genannt wird, gebürtig aus dem Kosovo abstammen, haben sie sich für eine traditionelle islamische Heirat mit rund 300 Gästen in der alten Heimat entschieden. In der Stadt Vushtrri im Kosovo wurde am 30. Juli zur Hochzeitstafel geladen und am 3. August haben der Videograf und die Sachbearbeiterin in einem Zeitungsverlag ebenfalls in Vushtrri standesamtlich "Ja" gesagt. Geflittert wird im Frühling 2024.

Kochen als gemeinsames Hobby

Das Training im Fitnessstudio zählt ebenso zu den gemeinsamen Hobbys, wie das Entdecken neuer Bücher. "Wir kochen auch liebend gern gemeinsam und streiten darüber, wer von uns besser kocht", lacht die Braut. Die beiden haben sich bei ihrer Hochzeit teils an alte Traditionen gehalten, teils aber auch damit gebrochen. "Normalerweise wartet der Bräutigam bei sich zu Hause, während seine Familie die Braut abholt. Doch Behar hat mich selbst abgeholt, wofür wir sehr viel positiven Zuspruch erhalten haben", erzählt Latifi weiter. Die Trauung selbst wurde von einem Imam, also von einem islamischen Geistlichen, durchgeführt. "Einige Bräuche unserer Kultur haben wir dann doch eingebaut. Zum Beispiel habe ich als Braut die Tür unseres neuen Zuhauses dreimal mit etwas Zuckersirup angefeuchtet, damit wir quasi immer ein glückliches, zuckersüßes Eheleben haben", erklärt "Lilly", die nun den Nachnamen ihres Mannes trägt.

Liridona "Lilly" Latifi mit ihrem Mann Behar Svarca
Liridona "Lilly" Latifi mit ihrem Mann Behar Svarca © KK/Matt Studio