Der spätere Gaupropagandaleiter Kärntens Ottokar Drumbl erblickte am 11. September 1907 in St. Leonhard – das "Bad" wurde der Stadt erst 1935 vorangestellt – das Licht der Welt. Schon als Bub war er bestrebt, die völkisch-deutschnationalen Träume seines Vaters eines Tages erfüllen zu können. Diese beinhalteten eine Revision des "Schmachfriedens" von St. Germain, auf dessen Grundlage Österreich nach dem Ersten Weltkrieg auf einen "Rumpfstaat" zusammengeschrumpft war. Und überhaupt wollte man "wieder wer sein", besten Falls innerhalb eines "großdeutschen Reiches", also nach vollzogenem Anschluss an das Deutsche Reich.