Durch die Behinderung seines um sechs Jahre jüngeren Bruders Leopold erlebte Anton Henckel-Donnersmarck (48) von Kindheit an hautnah mit, wie die Gesellschaft Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen und deren Angehörige oft ausgrenzt. "Egal ob in der Schule oder im Gasthaus, man wurde als Familie schief angeschaut oder es wurde mit dem Finger gezeigt. Das ging mir immer gegen den Strich", erzählt Anton Henckel-Donnersmarck, der seit elf Jahren ehrenamtlicher Obmann der Lebenshilfe Kärnten ist. Nun wurde der im niederösterreichischen Gutenstein aufgewachsene Wolfsberger zum neuen Präsidenten der Lebenshilfe Österreich gewählt, die an rund 500 Standorten mit circa 7000 Mitarbeitern über 11.000 Menschen mit intellektueller Behinderung unterstützt.