"Ich wollte immer schon ein Teil der Feuerwehr sein", erzählt Kathrin Starzacher. Diesen Traum erfüllte sie sich und trat 2006 mit 16 Jahren in die Freiwillige Feuerwehr (FF) Bad St. Leonhard ein - als erste Frau in der Geschichte der Ortsfeuerwehr. Bei einem Bezirkswettbewerb holte Starzacher mit ihrer Mannschaft sogar Gold. Die Bad St. Leonharderin möchte anderen Frauen Mut machen, die ebenfalls zur Feuerwehr gehen möchten. "Denn wir können, genauso wie Männer, in den Einsatz gehen und zum Beispiel eine Tragkraftspritze tragen", stellt die Hauptfeuerwehrfrau klar.
Feuerwehr liegt im Blut
Die Feuerwehr liege der zweifachen Mutter außerdem im Blut. "Mein Vater, Bruder, meine Onkels und Cousins sind ebenfalls bei der Feuerwehr", sagt die 32-Jährige, die derzeit den Dienstgrad der Verwalterin hat. Wenn es machbar ist, rückt Starzacher, deren Mann Oliver Gruppenkommandant bei der Feuerwehr Bad St. Leonhard ist, gerne zu Notfällen aus und hilft Menschen. "Ohne die Unterstützung meiner Mutter, die währenddessen auf meine Mädels aufpasst, wäre dies jedoch nicht möglich", erzählt die berufliche Behindertenbegleiterin der Lebenshilfe Judenburg.
Doch die Einsätze sind nicht immer leicht. "Aber wir Kameraden sind in der Gemeinschaft füreinander da", sagt Starzacher. Allein im letzten Jahr leistete die Mannschaft insgesamt 9650 Stunden freiwillig und unentgeltlich.