Die Corona-Pandemie hat die Erinnerung an die großen Seuchen, welche die Welt in den vergangenen Jahrhunderten heimsuchten, wieder in Erinnerung gebracht. Wohl am nachhaltigsten in den Köpfen der Menschen verankert ist die Pest, die seit dem späten Mittelalter immer wieder periodisch wütete und bis heute – weil sie als besiegt gilt – schauriges Interesse hervorruft. Das zeigt nicht zuletzt, dass derzeit Albert Camus´ großartiger Roman „Die Pest“ zu einem neuen Kult-Buch zu avancieren scheint, auch wenn es die breite Masse kaum erreichen dürfte.
Ulrike Greiner